Wie findest du
einen Markennamen, der zu dir und deiner Zielgruppe passt?
Du hast eine Idee, ein Produkt – nun geht es an den Namen für dein Unternehmen, deine Marke, dein Label. Heute zeigen wir auf, wie du einen passenden Namen findest unter Einbezug verschiedener Perspektiven. In deinem Business geht es nicht nur darum, ein Produkt oder eine Dienstleistung anzubieten und zu verkaufen – es ist ein Teil von dir und deiner Persönlichkeit. Hinter jeder erfolgreichen Brand steckt eine persönliche Geschichte.
Warum, wie und was?
Frage dich, warum du deine Brand aufbauen möchtest, welche Vision hast du? Welche Ziele möchtest du damit erreichen? Für dich und auch für deine Kunden? Welche Glaubenssätze und Werte verfolgst du in deinem Leben und wie kannst du diese mit deinem Projekt vereinbaren? Wenn du dir diese Fragen beantwortest, wirst du herausfinden, welche Vision du hast. Dies ist ein entscheidender Faktor für deinen Erfolg, der dich auch von anderen Mitbewerbern abgrenzt.
Nehmen wir wieder das Beispiel mit dem Turnbeutel im Bezug auf Werte. Du schätzt Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und Qualität – also wirst du vermutlich GOTS zertifizierte Stoffe verwenden, von namhaften Stoffherstellern denen du vertraust. Deine Stoffe werden dadurch im Einkauf etwas teurer sein, also wirst du deine Produkte auch nicht zu einem günstigen Billigpreis anbieten. So merkst du bereits, wo du dich im Markt positionieren wirst und auch, welche Zielgruppe du ansprechen wirst. Die Menschen, die bei 1€ Läden einkaufen, werden vermutlich nicht deine Käufer (na klar, Ausnahmen gibt es immer… aber du verstehst sicher, wie wir es meinen). Du sprichst mit deiner Marke eher Einkäufer an, die beispielsweise in Bioläden einkaufen gehen (selbstreflektiert, Blick auf die Umwelt und Herstellung der Dinge, die eingekauft werden, bereit, dafür auch einen höheren Preis zu zahlen).
Große Unternehmerpersönlichkeiten spiegeln ihre Vision in ihrer Kommunikation wieder. Das Produkt oder die Dienstleistung steht dabei im Hintergrund, denn es zählen Träume und Werte, die wir mit anderen Menschen teilen. Dies inspiriert – gemeinsame Träume und Werte schaffen eine Gemeinschaft. Genau das macht eine Marke besonders und vermittelt den emotionalen Wert.
Der Markenname
Hast du schon eine Idee zum Namen? Oder auch zu einem Logo? Was ist denn eigentlich eine Marke? Wikipedia beschreibt es so:
Der im Marketing verwendete Begriff Marke (engl. brand, wörtlich: Brandzeichen) steht für alle Eigenschaften, in denen sich Objekte, die mit einem Markennamen in Verbindung stehen, von konkurrierenden Objekten anderer Markennamen unterscheiden. Die Objekte sind klassischerweise Waren (…). Kaufentscheidende Eigenschaften werden als „markenprägend“ bezeichnet.
Eine Marke ist also mehr als nur ein Wort oder ein Logo – es ist ein Gefühl, welches vermittelt werden soll im Zusammenhang mit deinen Produkten – was können deine Produkte, wie präsentierst du deine Produkte. Eine Marke sollte für Qualität stehen, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Aber wie findet man denn jetzt den richtigen Namen?
Probiere es mit einem Brainstorming
Setz dich hin und mach es dir gemütlich, in Ruhe, mit einer Tasse Kaffee, Tee oder deinem Lieblingsgetränk und mach dir Gedanken um deine Marke. Bei uns klappt das am besten mit einem Stift und einem Whiteboard, ein Block in der Hand tut es aber auch. Wir schreiben alle unsere Ideen auf, einzelne Wörter, neue Wörter die uns einfallen und am Ende beginnen wir zu sortieren, wieder zu streichen oder hervorzuheben, weiter auszuarbeiten und umzusetzen. Manchmal hilft es auch, einen Freund oder eine Freundin dazu zu holen und gemeinsam zu diskutieren. Lass auch die Kaufmotive potenzieller Kunden nicht außer acht. Wichtig ist hier, wirklich alle Ideen zu sammeln, denn es geht darum, einen Anfang zu machen. Keine Idee ist erstmal falsch oder unwichtig, denn manchmal bringt das erste Wort einen zu einem neuen Wort und so weiter… Man arbeitet heraus, was passt und kann immer wieder aussortieren.
Du willst es lieber mit Mindmapping probieren?
Mindmapping ist etwas für visuelle Menschen, die ihre Themen immer erstmal sehen müssen um sie tatsächlich zu begreifen. Diese Technik kann alleine am Schreibtisch ausgeführt werden oder in einer Gruppe mit Flipchart oder Tafel. Es ist ähnlich wie ein Brainstorming und kann auch damit kombiniert werden. Schreibe einen Begriff auf, zum Beispiel „Turnbeutel“. Kreise diesen ein und leite Begriffe davon ab, die dazu passen. Zum Beispiel Turnen, Kinder, Beutel, Meine, Liebe, Deine etc. Dann spiele mit den Begriffen und schaue, was heraus kommt. Zum Beispiel „Mein Beutel“ oder „Beutelliebe“. Es kann hier beliebig viele Abzweigungen geben und man kann auf wirklich gute Ideen kommen, auf die man ohne eine Visualisierung nicht käme.
Ist der Name schon vergeben und rechtlich geschützt?
Du hast einen guten Namen gefunden? Bevor du ihn verwendest, schaue beim Deutschen Patent- und Markenamt in der Datenbank nach, ob jemand den Namen bereits verwendet und er geschützt ist. Ist dies nicht der Fall, kannst du den Namen verwenden. Wenn du ihn dir auch rechtlich sichern möchtest, lasse ihn als Marke beim DPMA eintragen (Kosten ca. 300-400 €).
Wie geht es weiter?
Wir hoffen, hier war für den ein oder anderen eine gute Anregung dabei. Oft kommt es einem viel vor und man ist verunsichert, was es zu beachten gilt. Am allerwichtigsten ist der Wille, der hinter der Idee steht und das man los läuft und einen Schritt hinter den nächsten setzt, den Rest findest du mit der Zeit heraus!